SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen bezwingen Nürnberg: Stefan Lex erzielt einzigen Treffer.

Löwen-Stürmer Marcel Bär im Zweikampf mit Club-Verteidiger Jan Gyamerah. 

Die Löwen gewannen das erste von drei Testspielen innerhalb von vier Tagen mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Das Siegtor gelang Stefan Lex in der 82. Minute auf schwierigem Untergrund, nachdem ein Defekt an der Rasenheizung, der kurzfristig nicht zu beheben war, den beiden Teams keine optimalen Platzverhältnisse geboten hatte.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Testspiel gegen den Club verletzungsbedingt auf Semi Belkahia und Milos Cocic (beide Aufbautraining) verzichten. Nicht im Kader standen Quirin Moll, Alex Freitag, Lorenz Knöferl, Marius Willsch und Tom Kretzschmar.

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Spielbericht: Erstmals gefährlich vors Nürnberger Tor kamen die Löwen in der 6. Minute. Marius Wörl wurde nicht angegriffen, zog daraufhin rechts an der Strafraumkante ab, zielte aber deutlich links am Kasten vorbei. Zwei Minuten später legte Albion Vrenezi auf Martin Kobylanski ab, der schoss aus 18 Metern, Club-Torhüter Peter Vindahl Jensen faustete den zu zentralen Schuss zur Seite weg (8.). Nach einer Flanke von Christopher Lannert sprang Vindahl Jensen am Ball vorbei, aber Vrenezi brachte die Kugel per Kopf nicht mehr aufs Tor (10.). Glück hatten die Löwen in der 13. Minute, als Jesper Verlaat einen Aufbaupass genau in die Beine von Lukas Schleimer spielte. Der tauchte halblinks vor Marco Hiller auf, scheiterte aber am 1860-Keeper. Zwei Minuten später die nächste Club-Chance. Diesmal verdribbelte sich Vrenezi im Zentrum, Jens Castrop bediente Schleimer halblinks, der aber von Leandro Morgalla gerade noch gestoppt werden konnte (15.). Im Anschluss an einen mustergültigen Angriff über die linke Seite versprang Marcel Bär die Hereingabe von Vrenezi in aussichtsreicher Position (19.). Ein Diagonalpass von Bär nahm Lannert am rechten Strafraueck aus 18 Metern direkt, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei (24.). Nach einem Konter der Löwen kam die Flanke von rechts durch Tim Rieder zu zentral auf Vindahl Jensen, der vor Bär parieren konnte (31.). Kurz vor der Pause noch einmal eine Löwen-Chance. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kam Bär auf der linken Seite an den Ball, seine Hereingabe kam aber zu nahe ans FCN-Gehäuse, so dass Vindahl Jensen zupacken konnte (45.), Kurz danach schickte Schiedsrichter Michael Bacher beide Teams in die Kabine.

Die Löwen wechselten komplett durch. Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte nach einer Ecke erst Michael Glück an Torwart Carl Klaus, dann köpfte Fynn Lakenmacher knapp rechts am Tor vorbei (48.). Ein Schuss von Erik Tallig aus 18 Metern lenkte in der 56. Minute Klaus mit einer Glanzparade um den linken Pfosten. Eine Rechtsflanke von Yannick Deichmann klärte Florian Flick gerade noch vor dem einschussbereiten Fynn Lakenmacher zur Ecke (62.). Erneut zog Tallig in der 73. Minute mit einem Distanzschuss gegen Klaus den Kürzeren. Gleich zwei Mal musste Julius Schmid im 1860-Tor sein ganzes Können zeigen, als er erst gegen Bryang Kayo einen zehn Meter-Schuss abwehrte und dann gegen Pascal Köpke aus kurzer Distanz nicht zu überwinden war (75.). In der 82. Minute die Führung für die Löwen. Deichmann gewann auf der rechten Seite ein Kopfballduell, Stefan Lex nahm die Kugel halblinks aus sieben Metern direkt, hämmerte sie zum 1:0 unter die Querlatte. Nürnberg kam danach noch zu einigen Ecken, aber die Löwen verteidigten diese Standards mit Glück und Geschick, verließen am Ende den Platz als glücklicher Sieger.

Löwen-Trainer Michael Köllner hatte einen sehr engagierten Auftritt seiner Mannschaft gesehen. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten defensiv gut stehen. Das haben wir bis auf zwei, drei Wackler sehr gut hinbekommen!“ Das Wichtigste sei gewesen, „dass wir zu Null heute gespielt haben. Und das vorne unser Kapitän zugeschlagen hat, macht das Ganze noch schöner.“ Dabei freute sich der 52-Jährige, dass es zwischen den beiden Mannschaften, die er aufs Spielfeld schickte, keinen Leistungsabfall gegeben habe. Das stimmt den Löwen-Coach optimistisch für die Restrunde. „Wir brauchen zum Einen viele Leute, um unser Ziel zu erreichen. Zum Anderen brauchen wir einen gesunden Konkurrenzkampf. Heute hat man gesehen, dass beides momentan gegeben ist.“ Auch mit der Entwicklung von Torjäger Marcel Bär ist Köllner zufrieden, bedauerte nur, dass er ohne Treffer blieb. „Er hat im Urlaub ein paar Kilo verloren, hat jetzt eine richtig gute Figur. Die Vorbereitung jetzt nach seiner schweren Verletzung ist für ihn Gold wert. Ich denke, dass wir einen richtig guten Marcel Bär in der Rückrunde sehen werden.“

STENOGRAMM, Testspiel, 16.12.2022, 14 Uhr

TSV 1860 München – 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –10 Kobylanski, 38 Wörl – 14 Skenderovic, 15 Bär, 9 Vrenezi.
1860, 2. Halbzeit: 12 Schmid (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 35 Glück, 36 Steinhart – 17 Wein – 24 Wicht, 8 Tallig – 33 Boyamba (88., 23 Sür), 19 Lakenmacher, 7 Lex.

FCN, 1. Halbzeit: 30 Jensen (Tor) – 17 Castrop, 28 Gyamerah, 21 Flick, 15 Nürnberger – 6 Tempelmann, 5 Geis – 14 Goller, 36 Schleimer – 23 Duah, 11 Shuranov.
FCN, 2. Halbzeit: 1 Klaus (Tor) – 17 Castrop, 28 Gyamerah (70., 32 Breunig)¸ 21 Flick, 35 Brown – 34 Kayo, 5 Geis (79., 2 Loune) – 20 Köpke, 18 Wintzheimer – 7 Lohkemper, 27 Nischalke.
Nicht eingesetzt: 9 Beetz.

Tor: 1:0 Lex (82.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 400 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang); Assistenten: Felix Grund (Haidlfing), Felix Wagner (Glött).

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