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Georg von Wagner

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Sauber-Trick: Mobilfunk mit Strom aus der Sonne

Was passiert eigentlich, wenn die Telekom ihre Mobilfunkanlagen nicht mehr mit Strom aus dem Netz betreibt, sondern mit Solarenergie? Läuft das Handy dann nur noch, wenn die Sonne scheint? Die Antwort auf diese Frage lautet natürlich: Nein! 

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Der „Mobilfunk ohne Steckdose“

Um ihre Kund*innen miteinander zu verbinden, hat die Telekom in ganz Deutschland über 33.000 Mobilfunkstandorte in Betrieb. Damit sie funktionieren, benötigen die Anlagen nicht nur eine Anbindung ans Datennetz, meist per Glasfaser. Sie brauchen auch Strom. Und dabei startet die Telekom nun in eine klimaschonende Zukunft – zum Beispiel mit Solarpaneelen für die Stromversorgung. In Mönsheim im Nordschwarzwald steht jetzt einer der ersten Mobilfunkmasten, die komplett autark betrieben werden. Das heißt, der Mast läuft unabhängig von jeder Versorgung aus dem Stromnetz. Quasi: Mobilfunk ohne Steckdose.

50 Solarmodule für den Mobilfunkmast

Wolfram Hilbert ist Montageleiter der Eltek Deutschland GmbH. Das Unternehmen aus Frankfurt am Main ist Komplettanbieter von „gesicherten Stromversorgungen“. Er sagt: „Wir wurden das erste Mal von der Telekom beauftragt, hier an diesem Standort die Photovoltaik in Verbindung mit diesem Gasgenerator zu realisieren.“ 50 Solarmodule mit einer Gesamtfläche von rund 100 Quadratmetern fangen hier künftig das Sonnenlicht ein, um den Mobilfunkstandort mit Strom zu versorgen.

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Wolfram Hilbert erklärt, warum Solarenergie allein nicht ausreicht.

Strom aus Sonne und Gas

Von den Photovoltaik-Modulen führen Kabel in den Technikschrank der Anlage. Die Hard- und Software darin binden die Antennen an und laden die Batterien der Anlage. Neben dem Mast steht allerdings auch noch ein großer, hellgrüner Tank für Flüssiggas. Denn: Sicher ist sicher, so Montageleiter Hilbert: „Diese Kombination gibt es, weil nicht jeden Tag zu 100 Prozent von früh bis spät die Sonne scheint. Dann springt die Gasanlage ein und versorgt die Technik weiter mit Strom.“ Mit diesem Generator läuft die Anlage so zuverlässig rund um die Uhr, als ob sie konventionell ans Stromnetz angeschlossen wäre – allerdings deutlich klimafreundlicher.

Das haben die Umwelt – und die Kund*innen – davon

Tanita Burau, Energiemanagerin bei der Telekom Technik, nennt den konkreten Nutzen für die Umwelt: „Seit letztem Jahr beziehen wir bei der Deutschen Telekom unseren Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Und bis 2025 wollen wir komplett klimaneutral werden. Dafür müssen wir natürlich einiges tun. Hier am Standort haben wir eine Solaranlage und Flüssiggas aufgebaut. Damit sparen wir 50 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen.“ Die autonome Stromversorgung von Mobilfunkanlagen verringert aber nicht nur den Kohlendioxid-Fußabdruck der Telekom. Sie macht es auch möglich, Strom an entlegene Standorte zu bringen, ohne aufwändig Kabel dorthin verlegen zu müssen. Das hilft der Telekom bei der Planung und Realisierung neuer Anlagen – und damit beim Schließen von Versorgungslücken.

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Der Solar-Mobilfunk ist noch echte Pionierarbeit. 50 Solarmodule sollen den Mobilfunkstandort künftig mit Strom zu versorgen.

Nächster Schritt: Wind und Wasserstoff

Momentan ist der Solar-Mobilfunk noch Pionierarbeit. In den kommenden Jahren soll diese Technik aber immer mehr zur Normalität werden. Und die Telekom hat schon weitere „Sauber-Tricks“ parat, um Strom für ihre Mobilfunkanlagen zu erzeugen. Energiemanagerin Tanita Burau verrät: „Wir verproben momentan an unterschiedlichen Standorten auch Windkraft und Wasserstoff.“

Mehr zum Thema gibt's in diesem Video:

Mobilfunk mit Strom aus der Sonne
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Sandra Rohrbach

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Mobilfunk-Modernisierung: High-Tech auf dem flachen Land

Geräte, die heute noch modern sind, sind morgen schon alt. Deshalb modernisiert die Deutsche Telekom tagtäglich ihre Standorte, wie heute in Mecklenburg-Vorpommern.

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