Nach Wechsel des Werder-Stars zu Schalke: Eichin sauer auf Di Santos Berater

Viele Werder-Fans sind nach seinem Wechsel zu Schalke sauer auf Franco Di Santo (26). Bremens Manager Thomas Eichin (48) vielmehr auf dessen Berater.

Eichin: „Es war vereinbart, dass uns frühzeitig signalisiert wird, ob er bleiben möchte oder nicht. Jetzt ist alles sehr, sehr kurzfristig. Von diesem Verhalten bin ich alles andere als begeistert.“

Eichin sauer auf Di Santos Berater

Hintergrund: Zum Saisonende hatte sich Werder mit der Di-Santo-Seite darauf verständigt, eine schnelle Lösung zu finden. Nicht zuletzt, damit Werder im Zweifel noch Zeit hat, sich rechtzeitig um Ersatz zu kümmern. Doch jetzt kam alles ganz anders.

Wie BILD weiß, liefen zwischen Schalke-Manager Horst Heldt (45) und Di Santos Beratern seit Wochen Geheimverhandlungen. Dabei waren die Rahmenbedingungen eigentlich klar: Wegen einer Vertragsklausel darf der Argentinier die Bremer diesen Sommer für die festgeschriebene Ablösesumme von 6 Mio Euro verlassen. Die lief allerdings nur bis Ende Juli, wäre also in einer Woche ausgelaufen...

Klausel drohte auszulaufen: Last-Minute-Abflug von Di Santo

In den zurückliegenden Wochen hatte Di Santo zudem mit Werder immer wieder Gespräche über eine Vertragsverlängerung geführt und verlauten lassen, sich einen Verbleib an der Weser gut vorstellen zu können („Zu verlängern ist das, was ich will. Ginge es mir nur ums Geld, hätte ich nach Dubai oder in die Türkei gehen können...“).

Der Plan: Für seinen Topstürmer wollte sich Werder finanziell so sehr strecken wie möglich, ihm 3 Mio Euro Gehalt pro Jahr zahlen. Jetzt unterschreibt Di Santo für 4 Mio pro Jahr auf Schalke. Und Werder kassiert eine Woche vor Ablauf der Klausel „nur“ 6 Mio Ablöse. Sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de aber bei 8,5 Mio...

Zudem hat Eichin jetzt weniger Zeit, sich um einen Nachfolger zu bemühen. Eichin zu BILD: „Ich gucke nach vorne. Wir wollen möglichst schnell einen neuen guten Stürmer verpflichten. Ich kann aber erst jetzt so richtig in die Verhandlungen einsteigen.“

Hat Di Santo Werder zu lange hingehalten?

BILD traf Di Santos Berater Gustavo Goni am Samstagmorgen auf dem Trainingsgelände und befragte ihn zu dem anstehenden Wechsel. Goni: „Schalke hat uns wirklich ein sehr gutes Angebot gemacht. Es ist eine schwierige Entscheidung für Franco. Schließlich fühlt er sich in Bremen sehr wohl. Aber Schalke ist ein Klub, der international und um Titel spielen kann.“

Das könnte letztlich den Ausschlag gegeben haben...

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