ANDY SCHMID AB SOMMER 2024 SCHWEIZER NATIONALTRAINER

Nationalteam Männer  •  22.02.2023

Andy Schmid, Nationaltrainer ab Sommer 2024

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) freut sich ausserordentlich, bekannt geben zu dürfen, dass Andy Schmid (39) ab Sommer 2024 das Schweizer A-Nationalteam als Trainer übernehmen wird.

Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) regelt die mittelfristige Zukunft des Männer-Spitzenhandballs. Das Schweizer Handball-Aushängeschild schlechthin, Andy Schmid, wird nach Abschluss seiner Karriere im Sommer 2024 den Posten des Nationaltrainers und somit die sportliche Gesamtverantwortung im Schweizer Männer-Leistungshandball übernehmen. Der Luzerner wird mit einem Vertrag bis und mit Heim-Europameisterschaft 2028 ausgestattet.

Gemeinsam mit dem noch gezielt zusammenzustellenden Trainerstab wird Andy Schmid den Männer-Handball basierend auf den Verbandszielen aktiv mitprägen und weiterentwickeln.

Schmid folgt auf Suter

«Es ist eine grosse Ehre, Coach von meinem Heimatland zu werden», so Andy Schmid. «Wie als Spieler werde ich mir auch als Trainer die höchsten Ziele setzen. Und um diese Ziele zu erreichen, werde ich mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe agieren, als ob ich immer noch Spieler wäre.» SHV-Zentralpräsident Pascal Jenny fügt an: «Der SHV ist sehr stolz, einen der besten Handballer der Geschichte in einer weltweit gespielten Sportart für den prestigeträchtigen Job im Schweizer Handball gewinnen zu können.»

Andy Schmid tritt im Sommer 2024 die Nachfolge des amtierenden Nationaltrainers Michael Suter (48) an. Damit endete der Stand heute 206-fache Nationalspieler seine Karriere als Aktiver nach über 20 Jahren beim BSV Borba Luzern, SG Stans Luzern, GC Amicitia, Silkeborg (DEN), den Rhein Neckar Löwen (GER) und dem HC Kriens-Luzern im Sommer 2024 offiziell.

Michael Suter hat die A-Nati im Sommer 2016 übernommen und in seiner Amtszeit an eine EM 2020 und eine WM 2021 geführt. Er hat noch einen Vertrag bis 30. Juni 2024, den er erfüllen WIRD. «Michael Suter hat den Schweizer Handball nach verlorenen Jahren wieder auf ein gutes Niveau gebracht. Seine erfolgreiche Arbeit im Männer-Nachwuchsbereich hat er auf Stufe Nationalteam weitergeführt. Das Vertrauen für künftige Erfolge im Männer-Handball ist dank Michael Suter und seinen Teams zurückgekehrt. Nun ist es Zeit, mit neuen Impulsen eine nächste Phase einzuläuten», so Luzia Bühler, Verantwortliche Leistungssport im SHV-Zentralvorstand.

Mit der vorausgesetzten Regelung der Zukunft auf dem Posten des Nationaltrainers bietet der SHV dem aktuellen Staff der Männer-Nationalmannschaft und Trainer Michael Suter beste Voraussetzungen, um die nächsten Monate erfolgreich anzugehen. Michael Suter: «Andy und ich haben ein sehr gutes Verhältnis und in der Konstellation Trainer-Spieler gute Erfolge feiern können. Auch jetzt setzen wir alles daran, die aktuelle EM-Kampagne erfolgreich zu gestalten und uns für die EM 2024 zu qualifizieren. Im Schweizer Handball gibt es viel zu tun und ich kann mir nach vielen Jahren an der Front gut vorstellen, da auch in der Zukunft mitzuhelfen.»

Michael Suter weist an der WM in Ägypten den Weg

Gemeinsam zur EHF EURO 2024 nach Deutschland

Bis zu seiner Amtsübernahme im Juli 2024 wird Andy Schmid dem A-Nationalteam als Spieler unter dem aktuellen Coach Michael Suter erhalten bleiben. Im Vordergrund steht dabei die Qualifikation für die EHF EURO 2024 in Deutschland. Der fünfmalige Bundesliga-MVP möchte zum Abschluss seiner Aktiv-Karriere in seiner zweiten Handball-Heimat im Dress der Schweizer Nationalmannschaft noch einmal für Furore sorgen. Die Schweiz ist mit Siegen gegen Georgien und Litauen gut in die Kampagne gestartet und voll auf Endrunden-Kurs. Chef Leistungssport Ingo Meckes: «Andy Schmid war bei allen Erfolgen der letzten Jahre ein entscheidendes Element innerhalb der Teamleistungen. Seine Präsenz gibt uns mit Blick auf die ausstehenden Qualifikationsspiele zur EHF EURO 2024 und für das Turnier selbst beste Voraussetzungen für begeisternde Leistungen.»

Partizipativ zur Heim-EM 2028 – Andy Schmid ist mehr als ein Coach

Mit klarem Blick auf die Entscheidungen des Zentralvorstandes im Rahmen der neuen Strategie, wird die Struktur in der Männer Nationalmannschaft und der Männer Handballbewegung Schweiz (analog den Frauen) stärker auf die von der Mitgliederversammlung verabschiedeten Verbandsziele ausgerichtet.

Folgende Ziele sind hierbei zentral:

  • Wir vergrössern die Handball Community.
  • Wir erhöhen die Lizenzen.
  • Wir nehmen mit den Nationalteams regelmässig an EM und WM teil.
  • Handball ist ein «great place to work».

Um diese Ziele erreichen zu können, wird Andy Schmid – entgegen den Gepflogenheiten mit seinen Vorgängern – eine 100%-Anstellung beim Schweizer Handball-Verband antreten. Als Teil des SHV-Führungsteams wird er eng mit der operativen Geschäftsführung und auch dem strategischen Organ «Zentralvorstand» zusammenarbeiten, sowie einen intensiven Austausch mit den Vereinen und Nachwuchsabteilungen (inkl. Akademien) der Quickline Handball League pflegen. Dabei steht ein sportliches Highlight im Zentrum: Im Januar 2028 wird der SHV gemeinsam mit Spanien und Portugal die EHF EURO 2028 austragen.

«Wir müssen die vielen guten Initiativen zugunsten des Leistungssports im Schweizer Handball enger in der Community abstimmen, nur so können wir unsere Sportart dorthin führen, wo wir unsere hohen Verbandsziele angesetzt haben. Andy Schmid als Nationaltrainer ist ein Statement für sport- und team-affine Unternehmungen und für aktuelle Werte in der Gesellschaft. Wir wollen mit Andy zusammen mehr Firmen und Private für unseren fortschrittlichen Verband gewinnen», zeigt Verbandspräsident Pascal Jenny den Weg klar und in aller Deutlichkeit auf.

Schmid Andy Vorverkauf

Andy Schmid identifiziert sich voll und ganz mit der Ausrichtung: «Unsere Gesellschaft verlangt heute mehr als Resultate auf dem Spielfeld. Eine erfolgreiche Nationalmannschaft begeistert neben der Leistung auf dem Platz auch mit aktiver und nach aussen gerichteter Kommunikation und dem Blick für das Ganze in der Community. Auch in diesen Bereichen werden wir in Zukunft für positive Überraschungen sorgen.»

Quelle: Raphael Bischof (Text), Muriel Fiechter (Übersetzung), Alexander Wagner / IHF (Fotos)

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