FFP2-Masken im Test Weiterhin nur vier rundum empfehlens­wert

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FFP2-Masken im Test - Weiterhin nur vier rundum empfehlens­wert

Vier sind stark im FFP2-Masken-Test. Diese Modelle von 3M, Linden­partner, Moldex und Uvex über­zeugten in allen Prüfungen. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck

Die Filter­wirkung der geprüften FFP2-Masken ist meist hoch. Manche beein­trächtigen aber das Atmen oder sitzen nicht optimal. Erst­mals im Test: wieder­verwend­bare Masken.

FFP2-Masken im Test Testergebnisse für 32 FFP2-Masken freischalten

Welche Masken einwand­frei sind und welche sich wenig eignen

Die Stiftung Warentest hat ihren dritten FFP2-Masken-Test abge­schlossen. In unseren ersten beiden Unter­suchungen, die im Februar und Juli 2021 auf test.de erschienen, konnten wir nur vier von zwanzig Masken ohne Einschränkung empfehlen. Dieses Jahr schickten wir zwölf weitere FFP2-Masken ins Labor. Mit dabei waren auch drei Modelle, die als wieder­verwend­bar gekenn­zeichnet sind. Die wichtigsten Ergeb­nisse unserer drei Tests von nunmehr 32 Masken im Über­blick:

Die empfehlens­werten Masken. Rundum mit „geeignet“ empfehlen können wir nach wie vor nur die vier FFP2-Masken, die wir im Jahr 2021 geprüft und veröffent­licht haben. Je ein Modell von 3M, Lindenpartner, Moldex und Uvex. Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atem­komfort, über­zeugen in Pass­form und Dichtig­keit und schneiden unauffäl­lig in der Schad­stoff­prüfung ab. Die Masken sind laut Anbieter unver­ändert und zu den in unserer Test­tabelle genannten (regel­mäßig aktualisierten) Preisen erhältlich.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Linden­partner FFP2 NR LP2 kostet nur 50 Cent pro Stück, die Uvex FFP2 NR silv-Air lite 4200 nur 67 Cent. Sie gehören zu den vier Besten. Zum Vergleich: Die 3M-Maske hat einen Stück­preis von 2,74 Euro.

Welche Masken auch geeignet sind. Fünf weitere FFP2-Masken können wir zwar auch empfehlen, aber wegen sehr geringer Allergierisiken durch lösliche Latexpro­teine in den Bändern beur­teilten wir sie mit unserer zweit­besten Bewertungs­stufe „auch geeignet“. Allergiker sollten die Modelle von DK, Dräger, Hum, Jifa und Uvex vorsichts­halber nicht tragen.

Latexpro­teine in einigen Bändern

Im aktuellen Test stellten wir bei neun von zwölf Masken fest, dass ihre Ohrsch­laufen beziehungs­weise Kopf­bänder mit löslichen Latexpro­teinen belastet waren. Ein Problem, das wir bereits bei sechs Modellen im Jahr 2021 ausmachten. Latexpro­teine zählen zu den All­ergenen, das heißt, sie können Über­empfindlich­keits­reaktionen auslösen. In Maskenbändern bergen sie aber nur ein sehr geringes Risiko für allergische Reaktionen wie Haut­ausschlag. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Wieder­verwend­bare FFP2-Masken nicht empfehlens­wert. Die Modelle von Casada, Maskengrün und Unica gehören zu einem Masken­typ, der mit „R“ gekenn­zeichnet ist. Das steht für „reusable“, also wieder­verwend­bar. Anders als klassische FFP2-Einmalmasken, die nach maximal acht Stunden Tragedauer entsorgt werden sollen, lassen sich R-Masken mit der Hand waschen und sollen danach wieder einsetz­bar sein. Letzt­lich über­zeugte keine der drei Mehrweg-FFP2-Masken im Test, sei es weil sie nur geringen Atem­komfort boten oder wie die Unica FFP2 R im Pass­form- und Schad­stoff­test durch­fielen. Als erste von uns geprüfte FFP2-Maske erhielt sie die Bewertung unge­eignet.

Tipp: Nur kurz getragene FFP2-Einmalmasken müssen Sie nicht unbe­dingt sofort entsorgen. Für den privaten Gebrauch können Sie solche FFP2-Masken aufbereiten.

Bei diesen Masken bekommen Sie schlecht Luft. Zehn Masken haben wir als wenig geeignet bewertet, weil bei ihnen der Atem­komfort gering war. Betroffen sind die Einmalmasken von Ginensys med, Hygisun, Kingfa, Leikang, Mea Vita, Taidakang, Mivolis von dm und Altapharma von Ross­mann. Gleiches gilt auch für die wasch­baren FFP2-Masken von Casada und Maskengrün. Wer sie trägt, bekommt schlechter Luft als unter Masken mit hohem Atem­komfort.

Wegen der Pass­form nur einge­schränkt geeignet. In den drei Tests haben wir nur 22 der 32 Masken auf Pass­form geprüft, weil die anderen schon vorher durch die Atem­komfort-Prüfung gefallen waren. 12 dieser 22 Masken erfüllen nicht alle Norm-Anforderungen in der Prüfung auf Pass­form und Dichtig­keit. Die Unica versagte in dieser Disziplin sogar voll­ständig. Sie saß bei keiner der zehn Prüf­personen dicht.

Woran erkenne ich, ob die FFP2-Maske dicht ist?

Wichtig ist, den sicheren Sitz des Atem­schutzes selbst zu über­prüfen. Ein Anzeichen dafür, dass die Maske prima passt und kein Leck hat: Beim Ausatmen bläht sie sich auf, beim Einatmen zieht sie sich zusammen. Weitere Fragen zur Pass­form beant­worten wir im Artikel So sitzt Ihre FFP2-Maske besser – etwa auch, was Bart­träger tun können, um den Sitz ihrer Maske zu optimieren.

Wie wir Masken testen, was die erst­mals geprüften, wasch­baren FFP2 R Masken taugen, welche Masken schlecht abge­schnitten haben und wie die vier Testsieger heißen - das alles zeigt unser Video.

Wie gut die Masken Aerosole filtern

In unseren Tests mussten die FFP2-Masken zeigen, wie dicht sie gegen­über Aerosol­partikeln sind. Das Coronavirus wird über solche Partikel über­tragen, die der Mensch beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Singen ausstößt. Für die Prüfung spannten wir die Masken auf einen Halter, durch den die Partikel strömten, und bestimmten, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial drangen. Auf die Filter­wirkung war bei den meisten geprüften Modellen Verlass. Meist hielten sie rund 99 Prozent der Aerosol­partikel zurück, manche auch noch mehr. Damit entsprechen sie den Anforderungen der Norm. Einzige Ausnahmen mit nur geringer Filter­wirkung: die Air Queen Breeze von Toptec sowie die wieder­verwend­bare FFP2-Maske von Unica. Sie ließen insgesamt zu viele Aerosol­partikel durch.

Tipp: Wie gut Luft­reiniger Viren, Pollen und Schad­stoffe aus der Luft holen, klärt unser Luftreiniger-Test.

Mit welchen Masken das Atmen leicht fällt

Wer eine Maske trägt, sollte darunter gut Luft bekommen. Mit den Modellen von 3M, DK, Dräger, Jifa, Moldex und Uvex fällt das Atmen besonders leicht.

Die geprüften Masken von Hard, Medisana, Sentias, Thorey, Univent Medical und Xique schränken die Atmung ebenso wenig ein, sind aber nicht für jeden sinn­voll. Im Test saßen sie nicht bei allen Probandinnen und Probanden dicht. Einen mitt­leren, aber noch akzeptablen Atem­komfort bieten acht weitere Modelle (So hat die Stiftung Warentest den Atemkomfort getestet).

Knock-out für die nächste Runde. Zehn von uns geprüfte Masken erzeugten im Test einen zu hohen Atem­widerstand, wir bewerten ihren Atem­komfort als gering.

In Zulassungs­prüfungen erreichen Masken, die einen zu hohen Atem­widerstand erzeugen, normaler­weise nicht die nächste Prüf­runde mit Menschen – es sei denn, Fachleute wie Arbeits­mediziner erteilen extra eine Freigabe. Wir haben uns an diesem K.o.-Kriterium orientiert: Wenn nicht alle drei Prüf­muster pro Maske die Maximal­werte für Einatem- und Ausatem­widerstände einhielten – wie es die Norm vorschreibt –, haben wir sie nicht in die Pass­form­prüfung einbezogen.

Die zehn Modelle über­schritten den maximalen Ausatem­widerstand von 3 Millibar. Wir wollten nicht riskieren, dass die Probandinnen und Probanden während der Prüfung Atem­probleme bekommen. Außerdem empfehlen wir diese Masken ohnehin nicht.

FFP2-Masken für Kinder – wenig komfortabel

15 Kinder­masken im Test. Die Stiftung Warentest hat 15 Kindermasken untersucht, die einen FFP2-Schutz suggerieren. Doch: Für den Dauer­einsatz in der Schule empfehlen wir sie nicht, denn sie bieten Kindern nur einen geringen Atem­komfort. Für kurze Trage­zeiten bei hohem Infektions­risiko können wir immerhin eine FFP2-Erwachsenenmaske von 3M empfehlen. Sie passt auch kleinen Köpfen und bietet Kindern einen akzeptablen Atem­komfort.

OP-Maske für lange Trage­zeit. Bei langen Trage­zeiten, etwa im Schul­alltag, halten wir OP-Masken für Kinder für die bessere Wahl. Durch sie können Kinder gut atmen und sich mit diesen Masken zumindest etwas schützen.

FAQ. Wir haben ausführ­lich zusammengefasst, was Sie über das Masketragen bei Kindern wissen müssen.

Warum die Pass­form wichtig ist

FFP2-Masken im Test - Weiterhin nur vier rundum empfehlens­wert

Pass­formtest. Kochsalz-Aerosol vernebelt die Prüfkammer. Dringt es ins Masken­innere? Ein Schlauch führt Luft­proben zum Mess­gerät. Das zeigt, ob die Maske dicht sitzt. © Stiftung Warentest

Eine gut filternde Maske nützt wenig, wenn sie nicht dicht am Gesicht anliegt. Eine schlechte Pass­form kann die Schutz­wirkung deutlich mindern, weil Aerosole mit Coronaviren durch Lecks ein- und ausströmen könnten. Stan­dardisierte Größen gibt es für Atem­schutz­masken bislang nicht. Umso wichtiger, dass ein Modell möglichst vielen Menschen passt – egal ob sie ein rundes oder schmales, langes oder kurzes Gesicht haben, und unabhängig davon, wie ihre Nase und ihr Mund geformt sind.

Die besten Masken unserer Pass­form­prüfung kommen von 3M, DK, Dräger, Hum, Jifa, Lindenpartner und Moldex. Ebenfalls dicht halten die beiden geprüften Modelle von Uvex: die FFP2 NR silv-Air lite 4200 sowie die FFP2 NR D silv-Air 2200. Sechs von diesen haben ein Kopf­band, nur drei sind mit Ohrsch­laufen ausgestattet.

Waren andere Schad­stoffe als Latexpro­teine ein Problem?

Nur die wieder­verwend­bare Unica FFP2 R fiel in diesem Punkt negativ auf: Die Gummi­ringe zum Verstellen der Bänder waren stark mit poly­zyklischen aromatischen Kohlen­wasser­stoffen (PAK) belastet. Einige der gefundenen PAK gelten als krebs­erzeugend. Außer auf PAK analysierten die Tester die Masken auch auf weitere Schad­stoffe wie Nitrosamine, Form­aldehyd und Nickel. Neben den genannten löslichen Latexproteinen und PAK fanden wir keine nennens­werten Schad­stoff­gehalte.

Lieber eine nicht optimale FFP2-Maske als gar keine Maske?

Sitzt eine FFP2-Maske nicht optimal, schützt sie womöglich nicht besser als eine medizinische Maske oder eine Stoffmaske. Aber selbst wenn eine Maske die Aerosol­partikel eines infizierten Menschen nur zu 30 Prozent filtert und die Maske eines gesunden Menschen ebenfalls nur 30 Prozent filtert, sind die Aerosole – und damit die potenzielle Virenlast – insgesamt um etwa 50 Prozent abge­mildert. Und das ist besser als nichts. Wenn die aktuell getragene Maske nicht sitzt, sollten Sie beim nächsten Mal aber eine andere wählen. Denn erstrebens­wert ist eine Maske, die an die 100 Prozent dicht hält.

Was FFP2-Masken leisten sollen

FFP2-Masken schützen nicht nur diejenigen, die sie tragen, sondern auch deren Gegen­über. Beim Atmen stößt der Mensch Aerosole aus – ein Gemisch aus Luft und winzigen schwebenden Tröpf­chen, das auch Coronaviren trans­portieren kann. Pro Sekunde verströmt ein Mensch allein beim Atmen etwa 100, beim Sprechen 200 und beim Niesen sogar 20 000 solcher Partikel.

Das verlangt die Norm: Masken der Klasse FFP2 müssen mindestens 94 Prozent der Aerosol­partikel aus der Luft zurück­halten – so steht es in der Norm Din EN 149. Gleich­zeitig beschreibt sie Qualitäts­anforderungen und Prüf­methoden. Alle Masken im Test sind nach dieser Norm zertifiziert und müssen sich daran messen lassen. Im Test orientierten wir uns eng an der Norm und prüften die Filter­wirkung, den Atem­komfort, die Pass­form. Zusätzlich checkten wir alle Masken auf Schad­stoffe.

FFP-Masken

Die eng­lische Abkür­zung FFP steht für „filtering face piece“. FFP-Masken umschließen nur Mund und Nase und sollen – je nach Ausführung – vor dem Einatmen von Partikeln und wäss­rigen und öligen Aerosolen schützen. Deshalb spricht man im Deutschen auch von partikelfiltrierenden Halb­masken. Sie bestehen aus mehreren Lagen mit einem Filtervlies, haben ein Kopf­band oder Ohrsch­laufen sowie einen form­baren Bügel, der eine optimale Anpassung an die Nase ermöglichen soll: FFP-Masken: Worauf achten, wie lange nutzen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.03.2024 um 13:28 Uhr
    Ernährung statt Masken

    @ursulaschaefer: Bei der Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels ist eine ärztliche Beratung sinnvoll. Bedenken Sie bitte: Nahrungsergänzungsmittel gelten als Lebensmittel. Anders als Medikamente müssen sie nicht zugelassen werden, bevor sie auf den Markt kommen. Die Anbieter sind auch nicht dazu verpflichtet, Sicherheit und Wirksamkeit ihrer Produkte nachzuweisen. Unsere Tests von Nahrungsergänzungsmitteln zeigen, dass die Mittel in vielen Fällen überflüssig sind und eine Wirkung meist nicht durch Studien belegt werden kann.

  • ursulaschaefer am 13.03.2024 um 11:07 Uhr
    Ernährung statt Masken

    Hallo zusammen,
    ich habe in meinem Leben schon viele Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Es war jedoch immer so, dass ich entweder mit der Zusammensetzung oder der Wirkung nicht zufrieden war.
    Mymineralmix hat mit dem Fragebogen genau das ermittelt, was ich sowieso schon wusste, dass ich brauche und hat mir dann alles nach ca. 5 Tagen in einer Dose vor die Haustüre geliefert.
    Ich war es gewohnt, jeden tag vier bis fünf Dosen am Morgen aufzumachen und verschiedene Mittel zu nehmen, aber ab jetzt nehme ich nur noch eins. Das ist deutlich angenehmer!!!!
    Die Website ist zwar nicht super modern, aber dafür bekommt man etwas für sein Geld. Ich habe noch bei keinem anderen Anbieter so viele Bestandteile in einem Produkt gesehen.
    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Bestellung, eine Erfahrung mit dem Kundenservice habe ich noch nicht gemacht.
    Liebe Grüße!

  • tec4u2 am 23.11.2023 um 16:58 Uhr
    Kopfband schlägt Ohrschlaufen haushoch

    Februar 2020 Rückflug aus Italien - ersten Maskenträgern begegnet. Als vertrauensvoller Abonnent seit über 50 Jahren bis Februar 2021 monatlich auf Hilfestellung von Test gewartet. Völlig unbekanntes Produkt. Lebensgefahr. Übergangsweise seltsame Masken genutzt. Bei 3M FFP2 VFlex 9152 gelandet. Endlich im Februar 2021 der Test. Sofort den Spitzenreiter 3M FFP2 Aura 9320 in stattlicher Anzahl bestellt. Meine Frau entsetzt: schon wieder Kopfband. Das stand nur ganz versteckt im Test. Das trägt sie nie wieder, trotz guten Zuredens. Wie Ihre Freundinnen zählt für sie nur Air Queen Breeze Mask FFP2 NR , wie auch immer bewertet, aber mit Ohrschlaufen.
    Auch in den nächsten beiden Tests wird nicht herausgestellt, daß alle 4 mit "geeignet" bewerteten Masken Kopfbänder haben und keine der 26 Masken mit Ohrschlaufen ein "geeignet" erreichte. Eine nachdrückliche Empfehlung des Kopfbandes hätte der Sicherheit gedient. Sie fehlt bis heute. Warum?

  • BruNose17 am 04.11.2022 um 20:51 Uhr
    Toptec Air Queen vs Siegmund Air Queen / LOT Nr.

    @Stiftung_Warente Danke für die Info. Habe die entsprechenden LOT Nummern der "Produktwarnung" LOT: T211005-FFP2 WL, T211105-FFP2 WL, T211206-FFP2 WL, T211229-FFP2 WL, T220207-FFP2 WL und T220310-FFP2 WL GTIN: 4260698610233 von https://www.baua.de/SiteGlobals/Layout/DataViews/Datarecord_DBTool_Produktsicherheit.html?idDatarecord=1205662 mit den LOT Nummern meiner Siegmund Air Queen Breeze Masken mit CE2163 verglichen und die LOT Nummern der Masken die wir noch haben ist nicht vom Rückruf betroffen. Siegmund Care bietet jetzt auch ein neues Maskenpordukt "Siegmund Air" zusätzlich zur "neuen" CE1008 gepürften AIR Queen an, die nicht mehr von Toptec hergestellt wird, sondern Made in Germany ist. Preis ist der selbe.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.11.2022 um 10:42 Uhr
    Wenig hilfreich

    @Markus-abc: Auch uns ist durchaus bekannt, dass es eine Rapex-Meldung zur Maske Toptec Air Queen Breeze Mask FFP2 NR gab. Anhand der von uns eingekauften Prüfmuster für das Modell stellten wir eine nur geringe Filterleistung fest. Die Maske hielt dabei nicht den laut Norm DIN EN 149:2001+A1:2009 geforderten Grenzwert von maximal 6 % Durchlass für die Prüfung ein. Aus diesem Grund wurde die Maske mit dem Testfazit „Wenig geeignet“ beurteilt und wird von unserer Seite her auch nicht empfohlen. Es gibt durchaus Verbraucherinnen und Verbraucher, die einen größeren Vorrat dieser Masken erworben haben und für diese Personen ist unsere Bewertung nach wie vor relevant. Die Produkte für unsere Prüfungen kauften wir im April und Mai 2022 anonym im Handel ein. Unsere umfangreichen Tests haben vom Prüfmustereinkauf über die Durchführung der Analysen und deren Auswertung bis hin zum Verfassen des Artikels mit anschließender Drucklegung des test-Hefts eine Vorlaufzeit von etwa 6 Monaten. Dieser Zeitraum lässt sich leider kaum verkürzen.
    Die „Jifa Siegmund FFP2 NR Atemschutzmaske JFM02“ hat in unserem Testurteil „Passform (Dichtigkeit beim Tragen)“ ein „geeignet“ erhalten. Für die Prüfung der Passform engagierten wir Frauen und Männer mit unterschiedlichen Gesichtsmaßen und -formen. Wir untersuchten die Passform der Masken in Anlehnung an Din EN 149:2001+A1:2009 mithilfe von zehn ausgewählten Prüfpersonen. Aus Ihrer Erfahrung heraus ist Ihr negatives Urteil sicherlich nachvollziehbar. Die von uns ermittelten Testergebnisse können jedoch nicht auf einzelnen Nutzererfahrungen, sondern nur auf Grundlage vergleichender, wissenschaftlicher und damit reproduzierbarer Untersuchungen basieren.
    Die Stiftung Warentest schätzt den Austausch mit den Lesern ihrer Publikationen. Das gilt auch für deutliche Kritik. Nur so können wir erfahren, wie unterschiedlich die Ansichten zu unseren Veröffentlichungen sind. In diesem Sinne leiten wir Ihre Anmerkungen gerne an die zuständige Fachabteilung zur Kenntnisnahme weiter.