11.04.2024, Polizeipräsidium Mittelfranken

ROßTAL. (351) In der Nacht von Dienstag (09.04.2024) auf Mittwoch (10.04.2024) kam es zu einem Brand in einer Wohnung in Roßtal (Lkrs. Fürth), bei dem zwei Personen leichte Verletzungen erlitten. Da sich im Zuge der ersten Ermittlungen Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergaben, nahm die Polizei eine 26-jährige Tatverdächtige fest.


Kurz nach 00:30 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst ein Notruf über einen Brand an einem Mehrfamilienhaus in der Jahnstraße ein. Beim Eintreffen erster Streifen der Polizeiinspektion Stein waren die freiwilligen Feuerwehren Roßtal und Buchschwabach bereits vor Ort und begannen mit den Löschmaßnahmen. Zeitgleich verließen die Bewohner, teilweise auf Aufforderung der Feuerwehr, vorsorglich das Gebäude. 

Der Rettungsdienst brachte eine 26-jährige Frau in ein Krankenhaus, da sie unter anderem eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte. Ein weiterer Anwohner begab sich ebenfalls wegen des Verdachts auf eine Rauchgasintoxikation in ärztliche Behandlung. An dem Gebäude entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Das Mehrfamilienhaus ist in Folge des Brandes nicht mehr bewohnbar. 

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen am Brandort. Hierbei ergaben sich Anhaltspunkte, dass die 26-Jährige den Brand in ihrer Wohnung mutmaßlich selbst verursacht hat. Im weiteren Verlauf übernahm das zuständige Fachkommissariat der Fürther Kriminalpolizei die weitere Sachbearbeitung. 

Die Beamten nahmen die 26-jährige Tatverdächtige vorläufig fest. Sie muss sich wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung strafrechtlich verantworten und wird nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. 


Erstellt durch: Christian Seiler / mc