dpa, sk

Am Dienstag starteten in Baden-Württemberg für 32.100 Schüler an den allgemein bildenden Gymnasien die Abiturprüfungen. Traditionell wird als Erstes im Fach Deutsch geprüft. 

Die fünf Aufgaben, von denen eine bearbeitet werden musste, bekamen die Schulen erstmals per USB-Stick zugeschickt. Das dazugehörige Passwort erhielten die Lehrer erst kurz vor Beginn der Prüfungen, die um Punkt 9 Uhr begannen, sodass erst dann mit dem Druck und dem Kopieren der Aufgaben begonnen werden konnte. Nach Angaben des Kultusministeriums verlief dieses Prozedere reibungslos.

Bislang wurden Aufgaben bereits gedruckt verschickt

Bisher waren die Aufgaben bereits gedruckt verschickt worden. Nach zwei Einbrüchen in Gymnasien 2017 im Stuttgarter Stadtteil Weilimdorf und 2018 im niedersächsischen Goslar hatte Baden-Württemberg wie die anderen Bundesländer auch das Verfahren umgestellt. Betroffen sind die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Französisch mit einem gemeinsamen Aufgabenpool der Kultusministerkonferenz.

Bis 14.15 Uhr, also genau 315 Minuten, blieb den angehenden Abiturienten dann Zeit, um sich Einzulesen und ihre Gedanken zu den Aufgaben zu Papier zu bringen.

Dieses Jahr kamen erstmals seit 2013 wieder drei neue Pflichtlektüren zum Zug. Zur Vorbereitung lasen die Prüflinge Goethes "Faust I", Hermann Hesses "Steppenwolf" sowie "Der goldne Topf" von E.T.A. Hoffmann. 

Die Schüler konnten sich im Abitur alternativ auch mit einer Textinterpretation, dem Verfassen eines Essays oder einer Texterörterung auseinandersetzen.

Im folgenden die konkreten Aufgabenstellungen:

Insgesamt legen die Schüler nach Angaben des Kultusministeriums in Stuttgart vier schriftliche und eine mündliche Prüfung ab. Den Abschluss bildet am 10. Mai das Fach Französisch.

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Die rund 18.400 Schüler der beruflichen Gymnasien im Südwesten haben die Arbeit dagegen schon hinter sich gebracht: Ihre Abiturprüfungen liefen vom 2. bis zum 12. April.

2018 hatten laut Ministerium rund 49.100 Absolventen die allgemeine Hochschulreife erlangt. Davon besuchten 65 Prozent ein allgemein bildendes Gymnasium, 35 Prozent ein berufliches Gymnasium.