Riesen Freude für Ancelotti - doch der Sieg geht an Klopp

Uli Hoeneß schwelgt im Exklusiv-Interview in Erinnerungen: "Waren uns mit Klopp mal einig"

Das vierte Mal steht Jürgen Klopp als Trainer im Finale der Champions League. Einmal hat er den Titel bereits mit dem FC Liverpool gewonnen, mit Dortmund scheitere er 2013 am FC Bayern München. Dass die Geschichte auch ganz anders hätte ausgehen können, verrät jetzt Bayern-Legende Uli Hoeneß im exklusiven Intervie mit RTL/ntv: "Waren uns mit Klopp mal einig". Aber dann haben sich die Bayern für einen anderen Trainer entschieden. Warum, sehen Sie im Video.

Hoeneß kommt über Klopp ins Schwärmen

"Ist es zu spät, das Kind noch Jürgen zu nennen?", twitterte Prinz Charles, als sein Sohn Harry 2019 royalen Nachwuchs erwartete. Nun gut, es war nicht der echte Charles, aber der Spruch wurde dennoch zum Internet-Hit und verdeutlichte die Popularität von Jürgen Klopp in England. Drei Jahre später ist das Ansehen des Deutschen auf der Insel eher noch größer geworden. Nach dem Gewinn des FA Cups und des Ligapokals kann er Liverpool eine Woche nach der knapp verpassten Meisterschaft zum Pokal-Triple führen und weiter an seinem Denkmal arbeiten.

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„Das ist der Ritterschlag, wenn man bei einem renommierten Verein wie Liverpool so wahnsinnige Erfolge feiert“, zeigt sich auch Hoeneß beeindruckt. Gerade als Ausländer sei es in England nicht einfach, über so eine lange Zeit erfolgreich zu sein. Und dann kann Hoeneß nicht anders, als von Jürgen Klopp zu schwärmen: „Er hat überragende Fähigkeiten, er ist flexibel, er spricht jetzt Englisch, er benimmt sich, er ist engagiert – das gefällt den Leuten in Liverpool. Er hat sich zu einem richtigen Welttrainer entwickelt.“

Riesen Freude für Ancelotti - doch der Sieg geht an Klopp

Doch nicht nur zu Jürgen Klopp hat Uli Hoeneß einen besonderen Draht. Auch mit Real-Trainer Carlo Ancelotti verbindet die Bayern-Legende eine gemeinsame Geschichte – die Meisterschaft in der Saison 2016/17. Danach ging es etwas bergab und Bayern stellte den Star-Trainer vor Vertragsende frei. „Ich habe Carlo angerufen. Wir hatten ja einen kleinen Disput, als er ging, aber ich habe mich wirklich wahnsinnig für ihn gefreut“, sagt Hoeneß gegenüber RTL/ntv über den Champions-League-Final-Einzug seines ehemaligen Kollegen.

„Ich muss ehrlich sagen, ich hätte nie gedacht, dass er noch einmal eine so triumphale Rückkehr erlebt. Denn er hat ja jetzt nicht nur das Finale erreicht, sondern auch souverän die spanische Meisterschaft gewonnen.“ Dabei habe das vor allem der Mannschaft keiner zugetraut, so Hoeneß weiter.

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„Jeder von uns hat gedacht, die Mannschaft von Real müsste mal umgebaut werden, die haben viele ältere Spieler. Doch er hat es geschafft mit diesem Team tolle Ziele erreicht. Trotzdem glaube ich, dass es für Real sehr schwer wird, das Spiel zu gewinnen, weil ich denke, dass Liverpool ein Quäntchen besser ist.“

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Im Video: Hoeneß poltert gegen Bayern-Stars

Bayern-Ass Müller tippt auf Liverpool

Auch Fußball-Nationalspieler Thomas Müller sieht den FC Liverpool im Finale der Champions League gegen Real Madrid leicht in der Favoritenrolle. "Ich sage 2:2 - und Liverpool gewinnt im Elfmeterschießen", sagte der Bayern-Profi am Donnerstag im Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Marbella.

Liverpool kann am Samstag ab 21 Uhr in St. Denis zum zweiten Mal unter Teammanager Jürgen Klopp und zum siebten Mal insgesamt den Henkelpott gewinnen.

So sehen Sie das spannende Finale Live!

"Vom Gefühl her habe ich den Eindruck, dass Liverpool eigentlich besser ist. Aber wenn man sieht, was Real in der Liga und vor allem in der Champions League gemacht hat, würde ich die nicht abschreiben", sagte Müller.

Müller war mit Bayern München im Viertelfinale am spanischen Vertreter FC Villarreal gescheitert. Ob er am Samstag den Fernseher einschalten wird, weiß er noch nicht. "Ich hatte genug Zeit, das Ganze zu verarbeiten. Ich habe aber kein extrem negatives Gefühl, wenn ich klasse Fußball sehe. Wir sind ja selbst Schuld, dass wir uns die Chance genommen habe, da mitzuspielen", sagte er. (jma/sid/lgr)