Zusammenfassung der aktuellen Beschlusslage zu PEGIDA, -GIDA und IB (Stand 5.4.2018)

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Beschlusslage auf der Ebene des AfD-Bundesverbandes zu PEGIDA sowie anderen -GIDA-Initiativen und zu Identitärer Bewegung (IBD)

Da uns immer wieder Anfragen zum Verhältnis der Alternative für Deutschland zu den oben genannten Organisationen bzw. Initiativen erreichen, haben wir nachfolgend die derzeitige Beschlusslage zusammengefasst (Stand: 05.04.2018).

 

Beschluss des Bundesschiedsgerichts vom 5. April 2018

„Der Beschluss des Bundesvorstandes vom 17.02.2017 über die Unvereinbarkeit zwischen der “Alternative für Deutschland” und der “Freiheitlich Patriotischen Alternative” wird aufgehoben.”

 

Beschluss des Konvents am 3. März 2018

„Der Konvent stellt entsprechend der geltenden Gesetzes- und Rechtslage fest, dass es AfD-Vertretern möglich ist, bei Veranstaltungen von PEGIDA (Dresden) eigene Positionen öffentlich zu vertreten.“

 

Beschlusslage des Bundesvorstandes aus seiner Telefonkonferenz vom 26. Februar 2018

Solange Lutz Bachmann im Vorstand des ‚PEGIDA Förderverein e.V.‘ vertreten ist, hält der Bundesvorstand der Alternative für Deutschland an seiner bestehenden Beschlusslage (vom 20.05.2016) bzw. der durch das Bundesschiedsgericht mit Urteil vom 03.08.2016 verfügten Aktualisierung fest: ‚Der Bundesvorstand beschließt, dass AfD-Mitglieder nicht mit Parteisymbolen bei PEGIDA-Veranstaltungen auftreten sollen. Redeauftritte von PEGIDA-Vertretern und PEGIDA-Symbole auf AfD-Veranstaltungen lehnen wir ab.‘”

 

Beschluss des Konvents am 11. März 2017

Der Bundeskonvent der Alternative für Deutschland beschließt in Konkretisierung seines Beschlusses vom 04. Juni 2016, dass AfD-Mitglieder weder als Redner noch mit Parteisymbolen der Alternative für Deutschland bei Veranstaltungen der “Thügida”, “Thügida und Wir lieben Sachsen e.V.” und der “Freiheitlich Patriotischen Alternative” auftreten dürfen. Redeauftritte von Vertretern dieser Organisationen auf AfD-Veranstaltungen lehnen wir ab.

 

Beschluss des Bundesvorstandes am 17. Februar 2017

Der Bundesvorstand beschließt:

(1) Die Unvereinbarkeitsliste nach §2 (4) Bundessatzung wird um folgende Gruppierungen ergänzt:

– “Thügida”

– “Thügida und Wir lieben Sachsen e.V.”

– “Freiheitlich Patriotische Alternative”                                                     

(2) Der Bundesvorstand beschließt folgende Beschlussvorlage zur Behandlung auf der nächsten Sitzung des Bundeskonvents, einzubringen über einen der Vorstandsvertreter im Konvent:

Der Bundeskonvent möge beschließen: „Der Bundeskonvent der Alternative für Deutschland beschließt in Konkretisierung seines Beschlusses vom 04. Juni 2016, dass AfD-Mitglieder weder als Redner noch mit Parteisymbolen der Alternative für Deutschland bei Veranstaltungen der “Thügida”, “Thügida und Wir lieben Sachsen e.V.” und der “Freiheitlich Patriotischen Alternative” auftreten dürfen. Redeauftritte von Vertretern dieser Organisationen auf AfD-Veranstaltungen lehnen wir ab.“

 

Urteil des Bundesschiedsgerichtes vom 3. August 2016

Der Beschluss des Bundesvorstands der Antragsgegnerin vom 20. Mai 2016 wird insoweit aufgehoben, wie er anordnet, dass AfD-Mitglieder nicht als Redner bei PEGIDA-Veranstaltungen auftreten sollen. Im Übrigen wird der Antrag der Antragsteller abgewiesen.

 

Beschlusslage des Bundesvorstandes am 15. Juli 2016

Der Bundesvorstand weist auf die bestehende Unvereinbarkeit zwischen ‚Identitärer Bewegung‘ und AfD gemäß Beschluss des Bundesvorstandes vom 17. April 2015 hin. Anhänger der ‚Identitären Bewegung‘ dürfen nicht in die AfD aufgenommen werden.

 

Beschlusslage des Bundesvorstandes am 22. Juni 2016

Der Bundesvorstand stellt fest, dass es keine Zusammenarbeit der Partei Alternative für Deutschland und ihrer Gliederungen mit der so genannten ‚Identitären Bewegung‘ gibt.

 

Beschluss des Konvents vom 4. Juni 2016 unter Berücksichtigung des Bundesschiedsgerichts-Urteils vom 03.08.2016

Der Bundeskonvent der Alternative für Deutschland beschließt, dass AfD-Mitglieder nicht mit Parteisymbolen der Alternative für Deutschland bei PEGIDA-Veranstaltungen und sonstigen Gida-Veranstaltungen auftreten dürfen. Redeauftritte von PEGIDA-Vertretern/ Gida-Vertretern und PEGIDA-Symbole/ Gida-Symbole auf AfD-Veranstaltungen lehnen wir ab.

 

Beschlusslage des Bundesvorstandes vom 20. Mai 2016 unter Berücksichtigung des Bundesschiedsgerichtsurteils vom 03.08.2016

Der Bundesvorstand beschließt, dass AfD-Mitglieder nicht mit Parteisymbolen bei PEGIDA-Veranstaltungen auftreten sollen. Redeauftritte von PEGIDA-Vertretern und PEGIDA-Symbole auf AfD-Veranstaltungen lehnen wir ab.

 

Hier geht es zur aktuellen Unvereinbarkeitsliste