Gewusst wie Dritt­anbieter sperren

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Gewusst wie - Dritt­anbieter sperren

Geld­ärger. Auch unseriöse Anbieter buchen manchmal über die Hand­yrechnung Geld ab. © Getty Images / fizkes

Ein Anbieter hat über Ihre Hand­yrechnung Geld abge­bucht für Leistungen, die Sie weder bestellt noch genutzt haben? Eine Dritt­anbieter­sperre schützt hier­vor.

Sie benötigen:

Internet­zugang oder Telefon oder Einschreibe­brief

Schritt 1

Über­legen Sie, ob Sie die Bezahl­funk­tion für Dritt­anbieter gar nicht nutzen wollen oder nur für bestimmte Zwecke, beispiels­weise für den Kauf von Park­tickets oder Fahr­scheinen für den öffent­lichen Nahverkehr. In der Regel können Sie eine Dritt­anbieter­sperre online einstellen lassen. Wo dies nicht möglich ist, machen Sie es telefo­nisch oder per Einschreiben.

Schritt 2

Auf der Internetseite Ihres Anbieters können Sie mit wenigen Klicks eine Dritt­anbieter­sperre einrichten, wenn Sie sich dort als Kunde einloggen. O2 (Telefónica), Telekom und Vodafone bieten dafür auf ihren Internet­seiten unter dem Such­wort „Dritt­anbieter­sperre“ Hinweise, was ihre Kunden genau tun müssen. Base (Telefónica) hat keine Such­funk­tion auf der Internetseite und die Information zur Dritt­anbieter­sperre ist dort nur schwer zu finden. Geben Sie base.de/service/formulare in Ihren Browser ein, dann sehen Sie unter „Formulare“ den Hinweis auf die Sperre. Bei Aldi-Talk können Sie eine Sperre über das Kontaktformular auf der Internetseite oder über die Telefon-Hotline veranlassen. Bei Vodafone können Sie online eine komplette Sperre für alle Abos und für Einzel­käufe einrichten oder nur für alle Abos, nicht aber für einzelne Abo-Kategorien, wie etwa nur „Erotik“-Dienste. Kunden von Mobilcom-Debitel können einzelne Dienste gar nicht sperren lassen, sondern nur alle Dritt­anbieter komplett.

Schritt 3

Prüfen Sie in Ihrem Kunden-Login, ob Ihr Anbieter die Sperre einge­richtet hat.

Schritt 4

Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, fordern Sie den Mobil­funkanbieter per Mail auf, Ihnen zu bestätigen, dass die Sperre einge­richtet ist. Er soll Ihnen ebenfalls bestätigen, dass die Sperre auch gilt für seine eigenen Dienste, die Dritt­anbieter­leistungen vergleich­bar sind – beispiels­weise vom Mobil­funkanbieter selbst angebotene Film- oder Hörbuch-Abos.

Tipp: Mehr zum Thema in unserem Special Handy-Abofallen.

Leser­aufruf

Verhält sich Ihr Mobil­funkanbieter kundenunfreundlich bei Problemen mit Dritt­anbietern? Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an handystress@stiftung-warentest.de.

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Kommentarliste

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  • jo8be am 02.01.2022 um 14:51 Uhr
    Drittanbietersperre muss Default werden

    Seit vielen Jahren liest man regelmäßig über dieses Drittanbieter-Betrugs-Problem und es ändert sich genau NICHTS.
    Es wird sich erst etwas ändern, wenn SIM-Karten standardmäßig mit aktivierter Drittanbietersperre ausgeliefert werden.
    Die wenigen Leute, die diesen "Service" wirklich nutzen wollen, müssen ihn dann aktivieren und setzen sich dann bewusst dem Betrugs-Risiko aus.
    Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass eine aktive Drittanbietersperre Default wird für neue SIM-Karten!