EXKLUSIV: Die letzten Umfragen vor der Wahl

Denkzettel für Merkel? Klatsche für Schulz? AfD-Beben?

Der Endspurt für die Bundestagswahl 2017 läuft. Bis Sonntag um 18 Uhr können alle wahlberechtigten Deutschen ihre Stimme abgeben. Dann schließen die Wahllokale und es folgen die ersten Hochrechnungen.

 In den letzten Sonntagsfragen von BILD (INSA) und BILD am SONNTAG (Emnid) vorm Wahltag kam es noch mal zu deutlichen Veränderungen!

Kanzlerin Angela Merkel (63) droht ein Denkzettel, SPD-Herausforderer Martin Schulz (61) bleibt abgeschlagen dahinter und die AfD kann ihre Position – in den meisten Umfragen – auf dem dritten Platz festigen.

INSA

• Im INSA-Meinungstrend für BILD verlieren CDU/CSU (34 Prozent) zwei Prozentpunkte. 

• Die AfD gewinnt wiederum zwei Punkte und kommt somit auf 13 Prozent – der höchste Wert seit Februar 2017.

• Die SPD (21 Prozent) verliert einen Prozentpunkt – der Abstand zur Union beträgt somit 13 Punkte.

• Linke (elf Prozent) und FDP (neun Prozent) halten ihre Ergebnisse vom vergangenen Wochenende. Die Grünen gewinnen einen Punkt und kommen auf acht Prozent.

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► Somit gibt es parlamentarische Mehrheiten für die Fortsetzung der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD (zusammen 55 Prozent) und für ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen (zusammen 51 Prozent).

Käme dieses Ergebnis am Sonntag tatsächlich so zustande, dann säßen im neuen Bundestag künftig 716 Abgeordnete. 

Zwar liegt Angela Merkel mit der Union in der letzten Sonntagsfrage vor der Bundestagswahl weiterhin deutlich vor SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, allerdings drohen CDU/CSU deutliche Einbußen im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2013. Damals kam die Union auf 41,5 Prozent, heute wären es 7,5 Prozentpunkte weniger. 

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Emnid

• Im Emnid-Sonntagstrend für BILD am SONNTAG verliert die Union einen Punkt und kommt auf 35 Prozent.

• Die SPD bleibt unverändert bei 22 Prozent.

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• Bei allen anderen Parteien gab es keine Veränderungen zur Vorwoche. Somit bleibt die AfD drittstärkste Kraft und kommt auf elf Prozent.

• Die Linke kommt auf zehn Prozent, dahinter die FDP (neun Prozent) und die Grünen (acht Prozent). 

Weitere Umfragen: Forsa

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• In dem ebenfalls am Freitag veröffentlichten „stern“-RTL-Wahltrend bleiben die Unionsparteien bei 36 Prozent.

• Die SPD verliert einen Zähler und kommt auf 22 Prozent.

• Die AfD gewinnt gleich zwei Zähler. Sie kommt auf elf Prozent und wäre damit klar drittstärkste Kraft.

• Die Linke, die in der Vorwoche noch Platz drei gehalten hatte, büßt einen halben Punkt ein auf nun 9,5 Prozent.

• Um einen halben Punkt legt die FDP zu auf ebenfalls 9,5 Prozent, während sich die Grünen um einen Zähler verschlechtern und jetzt bei 7 Prozent liegen.

• Das Forsa-Institut befragte vom 18. bis 21. September 2017 2006 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.

Forschungsgruppe Wahlen

• Auch im ZDF-„Politbarometer“ (Forschungsgruppe Wahlen) ist die SPD zuletzt weiter zurückgefallen. Sie verlor im Vergleich zur Vorwoche 1,5 Prozentpunkte und liegt nun bei 21,5 Prozent.

• Die Union kann wiederum mit 36 Prozent rechnen.

• Drittstärkste Kraft ist auch dieser Umfrage zufolge die AfD mit elf Prozent – ein Plus von einem Prozentpunkt.

• Die FDP kommt unverändert auf zehn Prozent. Die Linkspartei verliert einen halben Prozentpunkt auf 8,5 Prozent, die Grünen stehen weiter bei acht Prozent.

• Für das ZDF-Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am 20. und 21. September 1725 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte.

Allensbach

In der Allensbach-Umfrage für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 19. September büßen Union und SPD jeweils zwei Prozentpunkte im Vergleich zur vorigen Umfrage Ende August ein.

• CDU und CSU kommen demnach aktuell auf 36,5 Prozent

• Die Sozialdemokraten erreichen 22 Prozent.

• Die FDP würde der Umfrage zufolge derzeit drittstärkste Kraft mit elf Prozent (+1 Punkt).

• Es folgt die AfD mit zehn Prozent (+2). Die Linke kommt auf neun Prozent (+1). Am schwächsten schneiden die Grünen mit acht Prozent ab (+0,5). 

Infratest

• Im letzten „ARD-Deutschlandtrend“ von Infratest dimap (14. September) büßten die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt auf 20 Prozent ein.

• Die Union blieb bei 37 Prozent.

• Auch in dieser Umfrage würde die drittstärkste Fraktion die AfD: Sie gewann einen Punkt auf zwölf Prozent hinzu.

• Die FDP legte einen halben Punkt auf 9,5 Prozent zu, während die Linke einen Punkt auf neun Prozent verlor. Die Grünen büßten einen halben Punkt auf 7,5 Prozent ein.

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