Der Bundesvorstand

Der Bundesvorstand wird alle zwei Jahre neu gewählt. Zuletzt auf der 39. Bundestagung 2022 in Hildesheim. Er vertritt die CDA nach innen und außen.

Unsere Arbeitsgemeinschaften

Hier vernetzen sich unsere Mitglieder untereinander, diskutieren Positionen und beraten Anträge für die Bundestagung. Die AG-Vorsitzenden sind beratende Mitglieder des CDA-Bundesvorstands.

Unsere Verbände vor Ort

Unsere Mitglieder engagieren sich deutschlandweit in über 300 Kreis-, Regional-, Bezirks- und Landesverbänden.

Die Christlich-Sozialen in der CDU

Die CDA sieht sich als Teil der Arbeitnehmerbewegung – und steht den christlichen Arbeitnehmerverbänden und den Gewerkschaften nahe. Ihre Wurzel liegt in der christlich-sozialen Bewegung des 19. Jahrhunderts: Damals kämpften engagierte Christlich-Soziale gegen die Ausbeutung der Arbeiter, gegen Armut und Chancenlosigkeit im Frühkapitalismus. Wichtige Repräsentanten waren damals zwei Begründer der katholischen Soziallehre: der Mainzer "Arbeiterbischof" Wilhelm von Ketteler und der "Gesellenvater" Adolph Kolping. Ihre Antwort auf die "Soziale Frage" war nicht der Klassenkampf, sondern die Sozialpartnerschaft: Arbeitgeber und Arbeitnehmer begegnen sich auf Augenhöhe, treffen Vereinbarungen und sichern den sozialen Frieden. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben christlich-soziale Denker die Sozialpolitik der Bundesrepublik und Gesamtdeutschlands geprägt: Jakob Kaiser, Hans Katzer, Norbert Blüm. Sie alle waren auch Vorsitzende der CDA.

Die Arbeitnehmergruppe im Deutschen Bundestag

Die CDA will Politik gestalten. Dafür braucht man Mehrheiten - in Parlamenten. In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben sich die christlich-sozial orientierten Abgeordneten zur Arbeitnehmergruppe zusammengeschlossen.

Die Junge CDA

Die Junge CDA ist die Jugendorganisation der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft. Alle Mitglieder unter 35 Jahre finden hier Gleichgesinnte, um gemeinsam für die Interessen junger Berufstätiger und Arbeitsloser zu kämpfen.

Die EUCDA

Die Europäische Union Christlich-Demokratischer Arbeitnehmer ist die Stimme und offizielle Vereinigung der Arbeitnehmer in der Europäischen Volkspartei. Ihr Ziel ist die Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft als Herzstück der Europäische Union.

Die "dienende Funktion" von Wirtschaft und Staat

Die Quintessenz der christlich-sozialen Idee hat Karl-Josef Laumann einmal so beschrieben: "Wir Christlich-Soziale in CDA, KAB und Kolping kämpfen für stabile Beschäftigung, die auskömmlich und fair bezahlt wird, und für eine verlässliche soziale Absicherung für alle Menschen. Dabei berufen wir uns auf die christliche Soziallehre. Die war nie eine Ideologie, sondern etwas Handfestes, den Menschen Zugewandtes. Ihre Begründer waren Seelsorger, die das Elend der Arbeiter und ihrer Familien hautnah erlebt hatten. Sie antworteten auf die frühkapitalistische Ausbeutung nicht mit Klassenkampf-Parolen, sondern mit dem Ruf nach sozialer Partnerschaft. Ich glaube: Eine funktionierende Gesellschaft braucht ein Leitbild – und das kommt uns zunehmend abhanden. In den guten Jahren unseres Landes hat die christliche Soziallehre die Gesellschaftspolitik geprägt: Immer dann, wenn sie politische Richtschnur war, ging es den Menschen gut. Der Katholik Konrad Adenauer hat die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst auf christliche Werte gebaut. In einer Rede beschrieb er 1946 die "Denke" der neu gegründeten CDU folgendermaßen: "Die menschliche Person hat eine einzigartige Würde, und der Wert jedes einzelnen Menschen ist unersetzlich". Dieser "Kern der christlichen Ethik", so Adenauer, erfordere ein neues Gesellschaftsbild: Staat und Wirtschaft seien kein Selbstzweck, sondern sie hätten eine "dienende Funktion" gegenüber den Menschen."

Unsere Satzung

Die Satzung der CDA regelt den organisatorischen Aufbau des Verbandes. Sie enthält viele Informationen über die Wahl und Arbeitsweise unserer Gremien. Sie gibt unserer politischen Arbeit einen Rahmen.

Unser Mitgliedermagazin

Die Soziale Ordnung ist das Magazin der Christlich-Sozialen. Es erscheint vier Mal im Jahr und berichtet zu aktuellen politischen Themen der Gesellschaftspolitik und von den Aktivitäten des Verbands.

Unsere Geschichte

Die Sozialausschüsse der Union nehmen früh Einfluss auf die Programmatik der "Mutterpartei". 1947 verabschiedet die CDU ihr erstes Programm nach dem Zweiten Weltkrieg. Das "Ahlener Programm" gibt Leitlinien um Kapitalismus und Marxismus zu überwinden. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus strebt es eine grundlegende soziale und wirtschaftliche Neuordnung an. Es waren Christlich-Soziale, die das Ahlener Programm entscheidend geprägt haben.

  • 1945
    Das „Büro Albers“ öffnet in Köln
    Es wird zur Anlaufstelle für die ehemaligen christlichen Gewerkschafter und zum Koordinationsbüro für die Gründung der Union. Die christlichen Gewerkschafter hatten sich nach den leidvollen Erfahrungen in der Nazi-Diktatur dazu entschieden, in Einheitsgewerkschaften mitzuwirken. Diese gründeten sie ebenso mit wie die neue Partei CDU.
  • 1946
    Gründung der CDA in Herne
    Die CDA wird im Kolpinghaus Herne als CDU-Sozialausschüsse gegründet. Erster Vorsitzender wird Jakob Kaiser.

Das politische Wirken der Christlich-Sozialen geht jedoch viel weiter zurück. Wurzel der CDA ist das Engagement von Christinnen und Christen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie kämpften für die Rechte der Ausgebeuteten, der verarmten Arbeiterfamilien, der Verlierer der Industrialisierung. Später leisteten die Christlich-Sozialen einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg.

Beiträge zur Geschichte der CDA

  • 70 Jahre Betriebsverfassungsgesetz

    Das Betriebsverfassungsgesetz, das die Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat regelt, ist keine Selbstverständlichkeit: Es war ein langer Kampf.

  • 75. Jahre Ahlener Programm

    Mit dem Ahlener Programm strebte die CDU nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus eine grundlegende soziale und wirtschaftliche Neuordnung an. Es wurde maßgeblich von den Sozialausschüssen geprägt.

  • 70 Jahre Montanmitbestimmung

    Mit dem Montanmitbestimmungsgesetz wurde 1951 ein Teil des Fundaments fertiggestellt, auf dem die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik noch heute aufgebaut ist.

  • Vor 100 Jahren zeichnet Adam Stegerwald vor, was Volkspartei ist

    Am 21. November 1920 trat Adam Stegerwald im Saalbau von Essen ans Rednerpult und präsentierte sein Konzept einer überkonfessionellen Volkspartei.

  • Elmar Brok blickt auf die Anfänge der CDU vor 75 Jahren

    Vor 75 Jahren wurde die CDU gegründet. Und setzte programmatisch das christliche Menschenbild gegen die Diktatur. Es waren aufregende Zeiten. Elmar Brok, Präsident der Europäischen CDA, blickt zurück.

Weitere Neuigkeiten anzeigen

Die Bundestagungen seit 1947

Alle zwei Jahre kommen rund 300 Delegierte aus allen Landesverbänden zusammen um einen neuen Bundesvorstand zu wählen und die inhaltlichen Leitlinien für die nächsten Jahre festzulegen.

Unser Grundsatzprogramm

"Der Mensch ist wichtiger als die Sache": Dieser Satz ist zeitlos gültig. 2015 hat sich die CDA ein neues Grundsatzprogramm gegeben. Es ist Kompass und Vergewisserung unserer Politik.

Unsere ehemaligen Bundesvorsitzenden

Die CDA wurde in ihrer über 75-jährigen Geschichte von zehn Bundesvorsitzenden geführt. Viele haben als Arbeits- und Sozialminister im Bund oder den Ländern die Sozialgesetzgebung der Bundesrepublik mitgestaltet. Die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung, das Betriebsverfassungsgesetz, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, das Berufsbildungsgesetz, die soziale Pflegeversicherung und der Mindestlohn gehen auf die Politik Christlich-Sozialer zurück. Unser Land wäre heute ein anderes ohne das Wirken der CDA und ihrer Bundesvorsitzenden.

Johannes Albers

1947-1949

1958-1963

Karl Arnold

1958

Jakob Kaiser

1949-1958

Hans Katzer

1963-1967

Norbert Blüm

1977-1988

Ulf Fink

1987-1993

Werner Schreiber

1993

Hermann-Josef Arentz

2001-2004

Rainer Eppelmann

1994-2001

Gerald Weiß

2004-2005